Der Wimbledon-Erfolg von Sabine Lisicki ist derzeit in aller Munde. Die ARD wollte aus diesem Grund kurzfristig von Sky die Free-TV-Rechte für das anstehende Finale erwerben. Das Angebot des öffentlich-rechtlichen Senders war jedoch viel zu niedrig.
Das Wimbledon-Finale wird nicht in der ARD zu sehen sein. Der Sender hatte am Donnerstag dem Pay-TV-Sender Sky ein Angebot zukommen lassen, um das Finale des renommierten Tennis-Wettkampfes mit der deutschen Spielerin Sabine Lisicki auch im Free-TV zeigen zu dürfen. Sky hält in Deutschland die alleinigen TV-Rechte an Wimbledon.
Wie sich nun herausstellte, war das Angebot der ARD gegenüber Sky aber nicht hoch genug. Gegenüber dem Branchendienst „DWDL“ sagte Sky-Sprecher Ralph Fürther, das Angebot der ARD für die Live-Übertragung des Damen-Finals in Wimbledon sei eingehend geprüft worden. Dabei sei das Angebot vom Pay-TV-Anbieter für „nicht ausreichend“ erachtet worden.
Demzufolge waren die Verantwortlichen bei Sky aufgrund der Höhe des Angebots nicht einmal gezwungen, sich ernsthaft Gedanken über eine Weitergabe der Rechte an die ARD zu machen. Das könnte die Debatte um die Ausgaben öffentlich-rechtlichen Sender für Sportrechte ein weiteres Mal anheizen. Zuletzt hatte der MDR Anfang Juli die Ausgaben der ARD für Fußball-Rechte als zu hoch eingestuft.
Am Samstag wird das Finale von Wimbledon mit Sabine Lisicki im deutschen Fernsehen also exklusiv bei Sky im Pay-TV zu sehen sein. Mit der richtigen Sat-Anlage kann das Geschehen aus Wimbledon aber auch hierzulande im Free-TV empfangen werden. Wie genau das funktioniert, können Sie hier nachlesen. [hjv]
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