Werbeblocker: Verlegern droht Verlust von 35 Milliarden Dollar

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Werbeindustrie wird sich in naher Zukunft auf Verluste im zweistelligen Milliardenbereich einstellen können. Einer Studie zufolge werden die immer stärker verbreiteten Adblocker die Verleger etwa 35 Milliarden US-Dollar kosten.

Den Stein, den werbeblockierende Software ins Rollen gebracht hat, reißt jetzt schon große Löcher in die Einnahmen der Verleger und der werbetreibenden Industrie, bis 2020 könnte es sich trotz aller Gegenmaßnahmen zu einer regelrechten Lawine ausweiten. So sagen die US-Marktforscher von Ovum Verluste in Höhe von 35 Milliarden US-Dollar voraus, wie das Portal „Digiday.com“ berichtet.

Für die Verleger ist eine solche Prognose ein Horrorszenario, dem sie mit unterschiedlichen Gegenmaßnahmen versuchen entgegenzuwirken. So werden Adblock-Nutzer entweder vom Besuch der Internetseiten ausgeschlossen, zur zusätzlichen Zahlung für die werbefreie Nutzung aufgefordert oder es werden bestimmte Inhalte nicht vollständig wiedergegeben. Doch selbst diese Methoden sollen laut den Analysten den Verlust nur minimieren, nicht jedoch verhindern helfen. Weltweit sei dann weiterhin mit 16 Milliarden US-Dollar Verlust zu rechnen.
 
Den von vielen Verlegern mit Sorge betrachteten Einstieg der Mobilfunkanbieter ins Werbeblocker-Geschäft hält Ovum dagegen für vernachlässigbar, da der Großteil der Nutzer immer noch mehr Zeit im Internet via Wi-Fi als über mobile Angebote verbringe. [buhl]

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49 Kommentare im Forum
  1. So wenig? Bei der Werbeverseuchung macht das hier ja schon mindestens eine Milliarde Miese :LOL: Eigentlich ist es aber doch umgekehrt. Die Blocker sind ein Gewinn!
  2. Da sage ich mal, da hat man es mit der Werbung übertrieben. Es ist das gleiche Schema wie hier bei DF. Wenn die Werbung begleitend zur Webseite dargestellt werden würde, dann hätten die wenigsten ein Problem damit. Jeder hat Verständnis für wirtschaftliche Zwänge. Aber wenn man mit flackernden Farben abgelenkt wird oder auch bei manchen Seiten man erst ein X drücken muss, damit man den Inhalt sieht, dann hat man den Bogen überspannt und die Webseitenbesucher greifen zur "Selbsthilfe".
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