Während in Brandenburg Jäger, Bauern und Hirten sich über Wölfe beschweren, nutzen die Japaner Roboterwölfe für ihre Felder. Sie sollen sich mit ganz großen Tieren anlegen.
Japanische Reisbauern haben mehrere natürliche Feinde. So versauen ihnen Wildschweine im wahrsten Sinne des Wortes die Ernte. Auch Vögel und Rehe haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Erträge zu mindern. Deshalb wurde nun ein Roboter entwickelt, der Abhilfe schaffen soll.
Der Roboter sieht einem Wolf ähnlich. Er steht auf dem Reisfeld und ist mit Infrarotsensoren ausgestattet. Damit kann er feststellen, wenn sich ein Tier dem Feld nähert. Ist das der Fall, beginnt er zu knurren und seine Augen leuchten rot. Außerdem bewegt sich der Kopf des „Wolfs“ hin und her.
Die Attrappe ist mit einem Fell überzogen und misst 65 Zentimeter in der Länge und einen halben Meter in der Höhe. Dank seiner Lautstärke von 90 Dezibel ist das Knurren schon von Weitem zu hören. Um einen Gewöhnungseffekt an den Roboterwolf auszuschließen, variiert er sein Knurren. Den Strom bekommt er mittels Solarenergie.
Wie der kanadische „National Post“ berichtet, sind 18 verschiedene Töne einprogrammiert. Neben dem Geheul eines Wolfs gibt es sogar menschliche Stimmen und Schüsse. Mit circa 1500 Euro ist der Roboter sicher kein Schnäppchen, doch die Bauern hoffen auf Hilfe im Kampf gegen die Wildtiere. Immerhin schaffte es der „Wolf“ schon in Hokkaido auf einer Fläche von einem Quadratkilometer, die Bären zu vertreiben.
[tk]
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