Weniger iPhones: Apple-Aktie reagiert empfindlich

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Aufkommen neuer Spekulationen darüber, dass Apple Absatzschwierigkeiten bei seinem iPhone hat, sorgt an der Börse für Nervosität. Die Apple-Aktie reagierte sofort.

Spekulationen über eine Abschwächung der iPhone-Verkäufe setzen die Aktie von Apple unter Druck. Nach einem Minus von 2,5 Prozent am Dienstag büßte das Papier auch im frühen US-Handel am Mittwoch rund ein Prozent ein. Das „Wall Street Journal“ berichtete, chinesische iPhone-Fabriken seien in den beiden letzten Monaten vergangenen Jahres nicht mit voller Auslastung gelaufen. Üblicherweise werde in dieser Zeit im Weihnachtsgeschäft noch unter Hochdruck produziert.
 
Zuvor schrieb die japanische Wirtschaftszeitung „Nikkei“, Apple habe bei Zulieferern Bestellungen für die Modelle iPhone 6s und 6s Plus um 30 Prozent reduziert. Die ersten drei Monate sind traditionell die Zeit, in der jedes Jahr der iPhone-Absatz nach dem Weihnachtsgeschäft sinkt.

Schätzungen zu iPhone-Verkäufen auf Basis von Informationen aus der Zuliefererkette hatten sich in der Vergangenenheit allerdings auch schon als nicht besonders verlässlich herausgestellt. Apple schichtet die Aufträge zum Teil einfach um.
 
Diesmal allerdings berichtete das „Wall Street Journal“ auch, eine chinesische Stadt habe dem Auftragsfertiger Foxconn Unterstützung in Höhe von zwölf Millionen Dollar zugesagt, damit er weniger Mitarbeiter entlasse. Foxconn passt die Belegschaft flexibel an die Auftragslage an. Bei iPhone-Verkäufen gibt es ein traditionelles Muster. Nach dem schwachen Jahresbeginn steigt der Absatz im Jahresvergleich etwas und springt mit der Einführung neuer Modelle im Herbst hoch. Zugleich hängt die Entwicklung aber auch vom Start-Zeitpunkt der Geräten in China ab. Apple gab auf Anfrage der Finanznachrichtenagentur Bloomberg keinen Kommentar zu den Informationen ab.
 
Branchenanalysten diskutieren derzeit darüber, wie sich die iPhone-Verkäufe entwickeln werden. Der Konzern fuhr bisher sehr gut mit der Strategie, die Geräte teuer zu verkaufen. Das bremste die Entwicklung der Marktanteile, aber garantierte die Milliarden-Gewinne. Zugleich rechnen einige Experten wie Morgan-Stanley-Analystin Katy Huberty damit, dass die iPhone-Verkäufe 2016 im Jahresvergleich sinken könnten.
 
Apple verweist darauf, dass viele Kunden noch nicht auf die 6er-Modelle umgestiegen sind. Zugleich hängt der Konzern inzwischen sehr stark vom chinesischen Markt ab, der nach schwächerem Wirtschaftswachstum in Turbulenzen ist. [dpa/fs]

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2 Kommentare im Forum
  1. Der Markt ist irgendwann gesättigt. Der große Boom dürfte inzwischen vorbei sein, mittlerweile hat doch fast jedes Grundschulkind ein abgelegtes Smartphone von Mama oder Papa. Ob jetzt iOS oder Android oder Windows. Ärgerlich ist nebenbei die Updatepolitik der Hersteller, Apple bringt für ältere Geräte zwar Updates, aber macht diese dadurch mehr oder weniger unbrauchbar. Die Android Liga um Samsung und Co auf ihrem hohen Ross, halten Updates im Grunde für komplett überflüssig. Das alles führt nicht gerade zum Vertrauensüberschuss bei der Kundschaft.
  2. Mittlerweile bekommt man in der Android-Liga in der 249€ bis 399€ Klasse sehr schicke Geräte die sich sowohl von der Optik als auch der Leistung nicht mehr hiner den Apple iPhones verstecken müssen. Da hat es Apple schon schwer seine überzogenen Preisvorstellungen durchzusetzen.
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