Der Absatz von Fernsehgeräten weltweit ist im ersten Geschäftsquartal dieses Jahres um nur einen Prozent gestiegen. Besonders der Absatz von LCD-Bildschirmen fiel für die Branche enttäuschend aus.
Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten 2011 weltweit 55,2 Millionen Fernsehgeräte verkauft, wie das Marktforschungsunternehmen Display Search am Montagmittag (Ortszeit) auf eine aktuelle Marktauswertung meldete. Im Vorjahresquartal hatte der Absatz bei 54,68 Millionen Geräten und somit bei lediglich einem Prozent unter dem aktuellen Ergebnis gelegen, hieß es. Auch das nachlassende Interesse an älteren Röhrengeräten, wo der Absatz um 32 Prozent zurückgegangen sei, trage zu dem enttäuschenden Ergebnis bei.
Doch auch LCD- und Plasmafernseher erreichten keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Im Vergleich zur Vorjahresperiode habe der Absatz von LCD-Geräten um neun Prozent zulegen können, so Display Search. Für die erfolgreiche Bildtechnologie sei das aber ein klares Zeichen von Schwäche: Seit Markteinführung der Geräte habe man in diesem Sektor noch nie ein einstelliges Wachstum ermittelt, betonte Display Search. Im ersten Quartal des Vorjahres sei der Absatz noch um 50 Prozent gestiegen.
Plasmafernseher konnten um sechs Prozent zulegen. Die Forscher betonten allerdings, dass es in diesem Geschäftsbereich erfahrungsgemäß zu geringeren Wachstumsquoten käme. Der wichtigste Markt für den Verkauf von Fernsehgeräten ist laut den Analysten unverändert China. Dort sei das Wachstum insgesamt um zwei Prozent zurückgegangen. In Europa fiel der Wert um sieben Prozent. Nur in den USA ermittelten die Forscher eine geringfügige Wachstumssteigerung von zwei Prozent.
Der weltweit führende Hersteller von Fernsehern blieb wie in den Jahren zuvor Samsung. Im ersten Geschäftsquartal dieses Jahres hat das koreanische Unternehmen in diesem Sektor einen Marktanteil von 22,2 Prozent erreicht – eine Steigerung von 0,8 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. LG Electronics hat laut Display Search seinen Marktanteil von 12,7 auf aktuell 14,5 Prozent ausgebaut. Der Anteil von Sony fiel von 14,2 auf 11,4 Prozent. Damit rutschte der japanische Elektronikkonzern im TV-Segment auf den dritten Rang ab.
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