Die deutsche Medienindustrie will sich künftig auf zwei der wichtigsten internationalen TV-Handelsmessen, der Mipcom und der Mip TV im südfranzösischen Cannes, geschlossener präsentieren und damit die Chancen zur weltweiten Vermarktung ihrer Produktionen erhöhen.
Die Verantwortlichen der Medienstandorte Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Berlin-Brandenburg einigten sich darauf, mit einer gemeinsamen regelmäßigen Veranstaltung auf den beiden Messen in Cannes den internationalen Geschäftspartnern ein Forum zu bieten. Das sagte Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, am Dienstagabend auf dem Fernsehrechtemarkt Mipcom.
Immer wieder habe es Kritik aus dem Ausland gegeben, da die föderale Struktur des deutschen TV-und Medienmarktes für interessierte Investoren und Produzenten schwer zu verstehen sei, zumal jeder Medienstandort bisher mit einer eigenen Veranstaltung auf sich habe aufmerksam machen wollen. Auf der aktuellen Messe hat sich laut Müller sofort gezeigt, dass der „German Mip Cocktail“ den gewünschten Effekt gehabt habe. „Gut die Hälfte unserer Gäste waren internationale Fernsehverantwortliche“, sagte Müller. „Ich denke, mit diesem Format können wir in Serie gehen.“[dpa/nn]
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