Weitere Millionen-Streichung für die BBC

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Finanzloch der BBC scheint sich auszuweiten. Nun sollen der britischen Sendeanstalt ab 2017 Ausgleichszahlungen in Höhe von 918 Millionen Euro gestrichen werden. Im Gegenzug soll die BBC künftig Gebühren für ihre Online-Produkte erheben dürfen.

Ein riesiges Finanzloch hatte den BBC-Generaldirektor Tony Hall schon zur Streichung von 1 000 Stellen bei dem TV-Sender veranlasst. Nun scheint sich das Problem für die britische Sendeanstalt noch zu vergrößern. Künftig soll der öffentlich-rechtliche Sender 918 Millionen Euro weniger pro Jahr erhalten – das sind rund ein Fünftel der BBC-Gebühreneinnahmen.

Nach Berichten der „Sunday Times“ will der britische Finanzminister George Osborne die Zuschüsse streichen, die die BBC als Ausgleichszahlung für von der Rundfunkgebühr befreite Senioren erhält. In Großbritannien sind Menschen über 75 Jahren von der Zahlung der Rundfunkgebühr befreit, bisher erhält die BBC  für diese entgangenen Einnahmen Ausgleichszahlungen. Nun hat der britische Finanzminister den Rotstift angesetzt und will, dass der öffentlich-rechtliche Sender diese künftig selbst trägt. Ein genauer Zeitpunkt dafür steht bisher noch nicht fest, in Medienberichten ist allerdings von 2017 die Rede.
 
Im Gegenzug soll es der BBC in Zukunft möglich sein, den Rundfunkbeitrag künftig auf ihre Online-Angebote auszuweiten und eine Gebühr auf diese zu erheben. 211 Millionen Euro sollen auf diese Weise in die Kasse der BBC gespült werden, welche die durch die Befreiung fehlenden Millionen jedoch nicht ausgleichen können. Gleichzeitig will Osborne jedoch die Online-Angebote einer Prüfung unterziehen. Es muss sichergestellt werden, dass derartige Inhalte nicht Zeitungsangebote im Internet ausbooten. [kw]

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