Nachdem mehrere große Geldgeber wie die Deutsche Bank, Adidas, Lidl und Mars ihre Werbeausgaben gestoppt haben, ging Youtube gegen eine Vielzahl von fragwürdigen Kanälen vor und gelobt Besserung.
Das Unternehmen hat die Ausschüttung von Werbeerlösen an die Betreiber fragwürdiger Kanäle gestoppt und tausende Videos gelöscht. Dabei handelt es sich unter anderem um sexualisierte Darstellungen von Kindern.
Es treten verstärkt Videos auf, die scheinbar für Kinder bestimmt sind, aber einen verstörenden Inhalt haben. Die Videos haben dabei die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen und Richtlinien umgangen. Ein weiterer Trend ist, dass Charaktere aus Kinderserien in einem sexuellen Kontext dargestellt oder verletzt werden.
Nachdem nun mehrere große Unternehmen ihre Werbung auf Youtube ausgesetzt haben, hat das Unternehmen reagiert und allein in der vergangenen Woche mehr als 50 Kanäle abgeschaltet und tausende Videos gelöscht. Bereits seit Juni wurde für weitere 3 Millionen Videos die Auszahlung von Werbegeldern gestoppt.
Youtube hatte bereits in der Vergangenheit Probleme mit Videos. Schon im Frühjahr hatten zahlreiche große Unternehmen ihre Werbung in dem Netzwerk gestoppt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Damals waren Spots der Unternehmen unter anderem im Umfeld von islamistischen Gewaltvideos aufgetaucht. [jrk]
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