Wegen TV-Beitrag: MDR-„Brisant“ vor Gericht

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wegen einer Moderation im ARD-Boulevardmagazin „Brisant“ muss sich der MDR vor dem Landgericht Hamburg verantworten.

In dem Verfahren, das Ende August verhandelt werden soll, klagt ein 49-Jähriger dagegen, dass er in der Anmoderation eines Beitrags als „Mörder“ bezeichnet wurde, berichtes das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

Der Film hatte über den Franken berichtet, der wegen eines Drogendelikts in Brasilien im Gefängnis gesessen hatte. Offenbar in Notwehr hatte er dort einen Mithäftling getötet. Ein Mord läge demnach nicht vor.
 
Der MDR bezeichnet die Schilderung des Klägers zur Tat als widersprüchlich, weist aber darauf hin, dass im Beitrag selbst die Tötung als Notwehr dargestellt wurde. „Insofern gehen wir davon aus, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer den Begriff ‚Mörder‘ in dem konkreten Kontext nicht im juristisch-technischen Sinne, sondern als Stilmittel verstehen.“[fp]

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26 Kommentare im Forum
  1. AW: Wegen TV-Beitrag: MDR-"Brisant" vor Gericht Unter § 211 StGB ist definiert, was unter einem Mörder zu verstehen ist. Wenn der MDR jemanden als Mörder bezeichnet, obwohl der so Bezeichnete nachweislich kein Mörder ist und der Sender das auch wusste, so liegt hier eine Verleumdung nach § 187 StGB vor, die - weil öffentlich begangen - mit bis zu 5 Jahren Haft oder mit Geldstrafe bestraft wird. Es ist zu hoffen, das sich das erkennende Gericht bei der Strafzumessung am oberen Bereich orientiert. Kein anderer Berufsstand in Deutschland ist so extrem kriminell wie der der Medien. Die Vorgehensweise speziell gegenüber Andersdenkenden hat Ausmaße angenommen, das ohne Übertreibung von organisierter Kriminalität gesprochen werden muss. Man denke nur an das mediale Trommelfeuer gegen die Ruderin Nadja Drygalla. Es ist eine Schande für Deutschland, das ein derartig hochgradig kriminelles Lumpenpack nach den Erfahrungen des letzten Jahrhunderts wiederum einen normalerweise ehrbaren Berufsstand besudelt hat. Es ist überfällig, den Beschäftigten aus Presse, Funk und Fernsehen u.a. unmissverständlich klarzumachen, das die Pressefreiheit nicht gleichbedeutend ist mit der Lizenz zum Lügen
  2. AW: Wegen TV-Beitrag: MDR-"Brisant" vor Gericht Das ist übrigens auch eine Verleumdung. Aber unter dem Mantel der Anonymität lässts sich halt schön leben im Internet, nicht wahr?
  3. AW: Wegen TV-Beitrag: MDR-"Brisant" vor Gericht "Brisant" ist eh ein grenzwertiges Magazin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Derartig boulevard-ausgerichtete Magazine sind besser bei den Privatsendern aufgehoben. Und was der Medienhype über bestimmte Themen anrichten kann, sah man ja beim Waschmittel Ariel; gerade "Brisant" hat den Hersteller massiv in eine rechte Ecke gestellt, obwohl man dort nur die Zahl 88 verwendet hat. Dementsprechend müsste man dann aber auch gegen das Autokennzeichen für Hamburg "HH" vorgehen, weil das dann im Klartext für die gleiche Bedeutung gilt. Ich persönlich kann diese Dinge schon nicht mehr hören. Diese ethische Korrektheit, die unsere Politik vom deutschen Volk verlangt, ist dermaßen übertrieben, dass mir hier die Worte fehlen. Andere Länder können über den hier getriebenen "Schmarrn" nur noch lachen!
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