Der WDR-Rundfunkrat hat in seiner Sitzung am vergangenen Freitag dem Haushaltsplan des WDR für das Jahr 2025 zugestimmt. Um das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts zum Ende der Beitragsperiode 2028 zu erreichen, hält der WDR an seinen Sparbeschlüssen fest. Zudem werden Mittel aus dem linearen Bereich umgeschichtet, um den Ausbau im Digitalen weiter vorantreiben zu können.
Im Betriebshaushalt 2025 liegen die Erträge bei rund 1,66 Mrd. Euro, die Aufwendungen bei rund 1,62 Mrd. Euro. Positionen, die rein kalkulatorischen Charakter haben und keine tatsächlichen Einnahmen oder Ausgaben darstellen, sind in diesem Rahmen ebenfalls enthalten. Hierzu zählen beispielsweise Abschreibungen.
Im Finanzplan, der die voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben erfasst, weist der WDR für 2025 einen Überschuss von 177,1 Mio. Euro aus. Dieser wird der so genannten Allgemeinen Ausgleichsrücklage zugeführt und dient dazu, mögliche Defizite in den Folgejahren auszugleichen. Die Finanzplanung des WDR erfolgt grundsätzlich für die gesamte Beitragsperiode von vier Jahren, das heißt in diesem Fall für die Jahre 2025 bis 2028.
Was unterscheidet Haushalt vom Finanzplan?
Betriebshaushalt und Finanzplan sind zwei sich ergänzende Instrumente, um die finanzielle Situation des WDR abzubilden. Der Betriebshaushalt stellt Erträge und Aufwendungen gegenüber. Hierin enthalten sind auch so genannte rechnerische Erträge und Aufwendungen. Diese verursachen aktuell noch keine Geldabflüsse, müssen aber aus gesetzlichen Gründen erfasst werden, zum Beispiel Abschreibungen.
Der Betriebshaushalt sagt alleine noch nichts über das liquide Ergebnis des Geschäftsjahres aus, welches laut den gesetzlichen Vorgaben ausgeglichen sein muss. Daher werden im Finanzplan die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben erfasst.
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