
Seitdem Intendantin Monika Piel überraschend ihren Rücktritt bekannt gegeben hat, sucht der WDR nach einem neuen Chef. Insgesamt 37 Bewerbungen sind bis zum Ende der Frist beim WDR eingegangen, doch offenbar konnte keiner überzeugen.
Wer wird die Nachfolge von Monika Piel antreten? Seit mittlerweile über sechs Wochen beschäftigt sich die beauftragte Findungskommission des Westdeutschen Rundfunks nun mit dieser Frage – allerdings ohne Ergebnis. An Bewerbern hat es dabei keineswegs gemangelt: 37 Kandidaten haben sich bis zum Ende der Frist am 9. März beim WDR um den freiwerdenden Chefsessel beworben. Gut genug war aber offenbar Keiner. Laut einem Vorabbericht des „Focus“ vom Samstag soll die Kommission den Rundfunkrat nun dazu aufgefordert haben, bis zum Dienstag weitere Vorschläge einzureichen.
Der neue Intendant sollte dabei sowohl Erfahrungen im Rundfunk als auch in der freien Wirtschaft mitbringen. Bis zum Sommer will der WDR die Suche nach einem Nachfolger für Piel abgeschlossen haben. Am 30. April wird Stellvertreterin Eva-Maria Michel das Amt vorübergehend übernehmen bis ein neuer Intendant gefunden wurde.
Piel lenkt bereits seit 2007 die Geschicke des Westdeutschen Rundfunks, erst im vergangenen Jahr war ihr Vertrag als Intendantin bis 2019 verlängert worden. Um so überraschender kam Ende Januar die Ankündigung der 61-Jährigen, ihren Posten vorzeitig räumen zu wollen. Esseien private Gründe, die sie zu diesem Schritt veranlassen, hieß es. Genaueres ist bisher nicht bekannt. [fm]
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