Die Sendung „Domian live“ wird im WDR-Fernsehen und als Podcast nicht fortgesetzt.
Man habe sich nicht einigen können, teilten der Moderator und der Kölner Sender am Montag mit. „Ich bedauere das sehr“, schrieb Domian via Facebook. Er bleibe dem WDR aber eng verbunden. „Welche neuen Wege mein Team und ich nun gehen werden, steht noch nicht fest. Natürlich werde ich euch darüber auf dem Laufenden halten.“
„Jürgen Domian hat mehr als zwei Jahrzehnte mit seiner besonderen und einfühlsamen Art der Gesprächsführung das Programm des WDR bereichert“, berichtete der WDR. In der Ausnahmesituation der Coronakrise habe er seine Qualitäten als Ansprechpartner für die Sorgen und Nöte der Menschen erneut unter Beweis gestellt.
„Dafür sind wir Jürgen Domian sehr dankbar“, hieß es. Domian hatte bis 2016 eine beim Publikum sehr beliebte Nacht-Talkshow im WDR Hörfunk und Fernsehen, die nach dem Call-in-Prinzip funktionierte. Leute riefen an und heulten sich dann aus. Das Format brachte dem WDR-Moderator den Ruf eines TV-Seelsorgers ein.
Diese erste Sendung wurde jedoch im Gegensatz zu „Domian Live“ auf eigenen Wunsch des Moderators eingestellt. DIGITAL FERNSEHEN berichtete natürlich seiner Zeit. Er habe keine Lust mehr auf Nachtarbeit, hieß es damals. Daran kann es diesmal aber nicht gelegen haben. (dpa / bey)
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- Domian2: © WDR/Klaus Görgen