Das Radioprogramm beim WDR erfährt eine Reform und bietet künftig mehr Platz für Hörspiele und Lesungen. Um Kosten zu sparen, soll aber auch zehn Prozent der Belegschaft in den kommenden fünf Jahren gehen.
Die angekündigte Programmreform beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) findet im Radio eher sanft statt. So werden künftig auf WDR 3 und WDR 5 Hörspiele und Lesungen zu hören sein. Gesendet werden sollen unterschiedlichste Formate, von Weltliteratur bis zum Krimi. Hintergrund der neuentdeckten Vorliebe für das Hörspiel dürfte aber auch das Ziel sein, Kosten zu sparen.
Für die beiden Radiosender steht im kommenden Jahr ein Budget von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Und mit dem Streichen von zehn Prozent der Planstellen soll künftig weiter gespart werden. Bis 2020 fallen so beim WDR 3 acht Stellen, bei WDR 5 sogar zehn Stellen weg.
Beim gesamten WDR sollen in diesem Jahr 50, innerhalb der nächsten fünf Jahre zusätzlich 500 Planstellen gestrichen werden. Diese Maßnahmen sind laut WDR-Intendant Tom Buhrow aber notwendig: „Was die innere Erneuerung des WDR betrifft, haben wir wichtige finanzielle und strukturelle Weichen gestellt, um die Handlungsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig zu sichern.“[buhl]
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