WDR-Intendantin Monika Piel bleibt bis 2019 im Amt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Monika Piel ist bis 2019 als Intendantin des Westdeutschen Rundfunks bestätigt worden. Der Rundfunkrat sprach sich am Mittwoch in Köln mit 34 Ja-Stimmen bei sieben Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen für eine zweite Amtszeit der 61-Jährigen aus. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Obwohl Piel durchaus umstritten ist, gab es keinen Gegenkandidaten. Piel ist seit April 2007 Intendantin der größten ARD-Anstalt. Ihr derzeitiger Vertrag läuft noch zehn Monate. Die zweite Amtszeit dauert bis zum 31. März 2019 – dann wäre sie fast 68.
 
Die FDP und die Piratenpartei kritisierten das Verfahren ohne Gegenkandidaten. „Der Intendantenposten der größten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt darf nicht unter der Hand vergeben werden“, teilte der medienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Burkhardt Müller-Sönksen mit. „Ohne Ausschreibungsverfahren die bisherige Intendantin im Amt zu bestätigen, erweckt den Eindruck von Hinterzimmerabsprachen“. Die Piratenpartei NRW prangerte „unhaltbare Zustände“ an. Sie verwies auf „eklatante Fehler in der WDR-Chefetage, die durch Frau Piel zu verantworten“ seien.

Piel, die derzeit auch ARD-Vorsitzende ist, war zuletzt des öfteren in die Kritik geraten, zum Beispiel wegen der Quotenpleite von Thomas Gottschalk. Den Streit mit den Zeitungsverlegern um die „Tagesschau“-App konnte sie nicht beilegen. Kritiker werfen ihr außerdem vor, den Widerstand gegen die Reform der Kulturwelle WDR3 unterschätzt zu haben. Ein Offener Prief an Piel, der die geplante Reform „katastrophal“ nennt, wurde von 19 000 Menschen unterzeichnet.
 
Die Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi hatte der Nachrichtenagentur dpa kürzlich zu Piel gesagt, natürlich sei nicht jeder mit allem zufrieden, was sie gemacht habe, das könne aber auch kaum anders sein. Insgesamt beurteile der Rundfunkrat Piels Arbeit positiv. Hieronymi nannte unter anderem die „Schärfung des öffentlich-rechtlichen Profils“ etwa durch mehr Sondersendungen zu aktuellen Themen und die Bemühungen um mehr jüngere Hörer und Zuschauer.
 
Piel arbeitet seit mehr als 30 Jahren für den WDR. 1978 fing sie als Redaktionsassistentin im Hörfunk an, wurde später Redakteurin, Moderatorin, Parlamentskorrespondentin, Wirtschaftschefin und Hörfunkdirektorin. Von 2001 bis 2007 moderierte sie den ARD-Presseclub.
 
Der Stellvertretende ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust gratulierte Piel zur Wiederwahl. „Der WDR unter ihrer Führung ist ein Innovationsmotor in der ARD. Das beweisen nicht zuletzt erfolgreiche neue Formate aus der WDR-Schmiede wie die „Markencheck“-Reihe“. Unter Ihrem Vorsitz schärfe die ARD auch insgesamt gezielt das Informationsprofil des Ersten. Zudem bündele die ARD ihre Angebote, um mehr denn je auch junge Zuschauer zu erreichen. [dpa/rh]

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6 Kommentare im Forum
  1. AW: WDR-Intendantin Monika Piel bleibt bis 2019 im Amt Hej Moni, kümmere Dich mal drum das endlich der WDR in HD sendet !
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