
München/Köln – Dass Günther Jauch ab 2011 für ARD und RTL arbeiten will, sieht der WDR-Rundfunkrat kritisch. Wenn „nur der halbe Jauch“ zur ARD kommt, seien damit Probleme verbunden, warnt die Vorsitzende Ruth Hieronymi.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, sehen die Rundfunkräte des WDR noch Klärungsbedarf bei der Vertragsverbindung mit dem beliebten Moderator, der ab 2011 bei ARD und RTL arbeiten soll. So gibt Jauch zwar die Sendung „Stern TV“ ab, wird aber weiterhin „Wer wird Millionär?“ moderieren.
„Wenn nur der halbe Jauch zur ARD kommt, ist das nicht unproblematisch, da stellt sich eine Grundsatzfrage“, sagte die Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi laut dem Bericht. Die Rundfunkräte könnten den Wechsel noch platzen lassen, denn die Gremien von WDR und NDR müssen dem Jauch-Vertrag zustimmen. Man gehe „sehr ergebnisoffen“ in die Diskussion, sagte ein WDR-Rat der Zeitung.
So seien noch eine Reihe von Fragen zu klären: etwa, was Jauchs neue Sendung kosten darf und wer das neue Format bezahlen wird. Laut dem Bericht soll auch das neue Programmschema Thema sein. Immerhin soll auch der WDR-Talk „Hart aber fair“ um eine Stunde nach hinten verschoben werden. [cg]
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