Leipzig – Sobald während einer Serie oder eines Film der Werbeblock beginnt, ist der Griff zur Fernbedienung unerlässlich, um den Ton leiser zu stellen. Denn der Fernseher scheint einen in der Werbepause regelrecht anzubrüllen. DF ist der Sache nachgegangen, warum das so ist.
Samstag Abend, Primetime. Der Mörder schleicht sich von hinten mit gezücktem Messer an sein Opfer heran, bereit zum Zustoßen. Die Kameraperspektive wechselt zum Helden, der gerade noch rechtzeitig erscheint, um den Bösewicht an der Ausführung seiner Tat zu hindern. Doch wird er es schaffen? Er setzt zum Sprung an, die spannungsgeladene Musik schwillt dramatisch an – und auf einmal kreischt es aus den Lautsprechern „Geiz ist geil!“.
Der allabendliche Konsumterror beginnt. Fakt ist, die Beteuerungen der Werbeindustrie, ihre Spots seien keinen Deut lauter als die sie umgebende Sendung, stimmen. Allerdings werden die geplagten Zuschauer mit einem Trick an der Nase herumgeführt, um maximale Aufmerksamkeit fürs Produkt zu wecken. Das Zauberwort heißt Dynamik, die so verändert wird, dass die Werbung lauter wirkt, als sie tatsächlich ist.
Welche Fernsehsender und Hersteller besonders penetrant auf ihre Zuschauer einwirken, haben wir im Rahmen einer umfangreichen Untersuchung feststellen können. Auf unserer Reise in die audiophilen Abgründe der deutschen Sendeanstalten haben wir uns neben den Privatsendern auch die gebührenfinanzierten Sendeanstalten genauer betrachtet. Unsere umfangreichen Messungen fanden an unterschiedlichen Tagen zu unterschiedlichen Tageszeiten statt, sodass die Ergebnisse einen repräsentativen Rundumschlag darstellen.
Welche Sender mit den dreistesten Mitteln arbeiten sowie die Auswertung unserer Messergebnisselesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Digital Fernsehen, die ab sofort am Kiosk und im Abo (auch rückwirkend) erhältlich ist.
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