Warner Bros. Discovery und Paramount haben ihre Gespräche über eine mögliche Fusion nach jüngsten Berichten abgebrochen. Es sieht schlecht aus für Paramount.
Im Dezember 2023 machte die Nachricht die Runde, dass die beiden Hollywood-Konzerne Warner Bros. Discovery und Paramount Global über eine groß angelegte Fusion verhandeln. Sogar ein neuer gemeinsamer Streamingdienst stand dabei im Raum, wie auch DIGITAL FERNSEHEN berichtete. Laut jüngsten Berichten wurden diese Fusionsgespräche nun nach gerade einmal zwei Monaten wieder beendet. Die Warner-Aktionäre scheinen erleichtert, doch für Paramount wird die Lage immer schwieriger.
Aktionäre von Warner atmen auf
Laut der Finanz-News-Plattform www.finanzen.ch bzw. www.finanzen.at geht die Information auf den Nachrichtensender CNBC zurück, der anscheinend mit eingeweihten Personen im Gespräch war. Demnach geht der Abbruch der Verhandlungen wohl auf den Warner-Konzern zurück, der sich von dem Zusammenschluss mit Paramount wieder distanzieren wollte, um die eigenen Aktionäre zu beruhigen. Denen hatte die mögliche Fusion offenkundig mit Hinblick auf die Finanzen gar nicht zugesagt, denn auch bei Warner sind die Zahlen an der Börse in letzter Zeit immer weiter nach unten gepurzelt.
Paramount sucht weiter nach Investoren
Dass Paramount in finanziellen Schwierigkeiten steckt und nach Investoren sucht, ist sowieso schon lange bekannt. Nun, nachdem die Gespräche mit Warner vorerst eingestampft wurden, ist die Liste der Interessenten noch kleiner geworden. Aktuell bleibt da zum Beispiel noch der Medienmogul Byron Allen. Dessen Media Allen Group hatte Paramount kürzlich ein milliardenschweres Investment-Angebot gemacht, wie DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete.
Wie es mit Paramounts finanzieller Notlage weiter geht, ist also nach wie vor eine wackelige Angelegenheit. Mit Warner scheint es jedenfalls keine Zukunft zu geben.
Bildquelle:
- df-logo-warner-bros-discovery2: Warner Bros. Discovery
Die nächste Variante für die Zukunft von Paramount liegt auf dem Tisch: Apollo Global Management bietet laut "WSJ" 11 Milliarden Dollar allein für die Produktions-Aktivitäten - was eine Abspaltung der Sender und Streaming-Plattformen bedeuten würde.