Am Wahlsonntag haben zeitweise rund 32 Millionen Zuschauer ferngesehen und damit in der Spitze mehr als in den Sonntagen vor der Wahl.
Diesen Tageshöchstwert gab es über die öffentlich-rechtlichen und privaten Sender verteilt und zusammengenommen gegen 20.14 Uhr. Das geht aus einer Zuschaueranalyse der AGF Videoforschung rund um die Bundestagswahl hervor. Das Unternehmen misst unter anderem die täglichen Quoten der TV-Sender. Auch danach war das Interesse im Tagesvergleich bis etwa 21 Uhr besonders hoch. Zu dieser Zeit lief zum Beispiel die „Berliner Runde“ im Ersten und ZDF, in der Top-Politiker über den Wahlausgang sprachen.
Am Wahlsonntag beobachtete das Forschungsunternehmen auch, dass das große Interesse der TV-Zuschauer früher anstieg als an den vorigen Wahlkampfsonntagen. TV-Sender hatten am Nachmittag bereits vor den ersten Daten zur Wahl mit ihren Wahlsendungen begonnen. Auch innerhalb der Zeitspanne von 16 Uhr bis Mitternacht wurde ein höheres Interesse (plus knapp 8 Prozent der durchschnittlichen Sehbeteiligung) verzeichnet als an den Sonntagen zuvor.
Knapp 70 Prozent der TV-Zuschauer ab 3 Jahre in Deutschland hatten seit Ende August bis zur Bundestagswahl mindestens einmal Kontakt mit einer Wahlsendung gehabt – das entspricht gut 51 Millionen Leuten. Inbegriffen sind auch Wahlwerbespots. Betrachtet man die jüngere Zielgruppe, so waren es in der Altersgruppe 14 bis 29 Jahre 39 Prozent (5,1 Millionen), die mindestens eine Wahlsendung vor der Bundestagswahl verfolgten.
Speziell am Wahlabend kamen den Angaben zufolge rund 4 Millionen Zuschauer ab 3 Jahre hinzu, die davor keine Wahlsendung im Fernsehen gesehen hatten.
Text: dpa/ Redaktion: JN
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- Reichstag-1: © Deutscher Bundestag/Axel Hartmann