Im US-Präsidentschaftswahlkampf wird die Tonart härter. Statt Hilary Clinton geht Donald Trump nun auch gegen die Medien vor.
Der Republikaner Donald Trump verschärft seine Angriffe gegen die US-Medien immer mehr. Offenbar frustriert über sinkende Umfragewerte warf er ihnen bei einem Wahlkampfauftritt am Samstag in Connecticut erneut einseitige Berichterstattung vor: „Ich trete nicht gegen die betrügerische Hillary an, sondern gegen die betrügerischen Medien“, sagte der Präsidentschaftskandidat.
Vor allem die „New York Times“ nahm er sich vor. Die Zeitung sei „wirklicher Müll“ und „gehe den Bach herunter“, sagte Trump. Sie versage zusehends, verliere jede Menge Geld und werde bald dichtmachen müssen. Anlass für Trumps Auslassungen war offensichtlich ein Bericht des Blattes am Samstag über die fehlschlagenden Bemühungen im Trump-Lager, den Kandidaten im Zaum zu halten.
Aber auch der Sender CNN bekam sein Fett weg. Er sei „unehrlich“, ein „Abschaum“, „verabscheuungswürdig“, sagte Trump. „Und wisst ihr, warum seine Einschaltquoten stark heruntergehen? Weil ich mich weigere, (von CNN) interviewt zu werden.“
Bereits am Freitag hatte der Milliardär bei einem Auftritt in Pennsylvania auf eine Reihe von Journalisten im Saal gezeigt und gesagt: „Sie sind die niedrigste Lebensform. Sie sind die niedrigste Form der Menschheit.“[dpa/kw]
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