Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. hat in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Umbenennung in VAUNET – Verband Privater Medien zum 21. Mai beschlossen.
„VAUNET“ leitet sich aus den Anfangsbuchstaben Video, Audio und Network ab. Video und Audio sollen zukünftig die Eckpfeiler des Verbandes bilden. Die Vereinigung möchte als Wirtschaftsverband noch mehr Akzeptanz für die politischen und wirtschaftlichen Anliegen der audiovisuellen Medien schaffen.
Dafür möchte sie die große wirtschaftliche, gesellschaftspolitische und kulturelle Bedeutung dieser Branche im digitalen Zeitalter stärker ins Bewusstsein rücken. Mit einer stärkeren Vernetzung der Mitglieder sollen diese Ziele noch besser erreicht werden.
Die Mitgliederversammlung begrüßte die Initiative der Länder zur Reform des Auftrags und der Strukturen bei den Rundfunkanstalten. Vor der Ministerpräsidentenkonferenz am 1. Februar in Berlin warnte der Verband vor einer vorschnellen Stellung weitreichender Weichen für das duale Mediensystem. Dem vom ARD-Vorsitzenden geforderten Mehrbedarf in Höhe von 3 Milliarden Euro für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erteilt der VPRT eine klare Absage.
Der Verband sieht auch die Zeit für einen Anpassung der Plattformregulierung und fordert ein klares Vorgehen gegen illegales Streaming exklusiver Inhalte im Netz und eine unzulässige Vermarktung von verbreiteten Rundfunkangeboten durch Plattformbetreiber.
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