
Berlin – Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) bittet in einem offen Brief die Bundesnetzagentur, die Versteigerung der sogenannten Digitalen Dividende zu verschieben.
Am 12. Oktober 2009 will die Bundesnetzagnetur über den Start der Versteigerung der Rundfunkfrequenzen entscheiden – der VPRT befürchtet eigenen Angaben zufolge, dass der Rundfunkempfang durch die Frequenzvergabe erheblich gestört wird.
In seinem Brief weist Jürgen Doetz, Verbandspräsident, darauf hin, dass der Umfang der Störung nicht absehbar sei. Außerdem sei noch nicht geklärt, wer für die anfallenden Kosten zur Beseitigung der Empfangsprobleme aufkommen wird. Dies betreffe nicht nur die privaten Sender, sondern vor allem die Verbraucher.
Trotz ungeklärter Fragen geht die Bundesnetzagentur davon aus, dass Störungen – sowohl bei DVB-T als auch im Kabel – kaum ins Gewicht fallen und eine Verzögerung nicht rechtfertigen würde, so Doetz. Der VPRT werfe der Bundesnetzagentur vor, Probleme nicht im Vorfeld, sondern „auf dem Weg“ lösen zu wollen. Die erste Etappe der Versteigerung der Rundfunkfrequenzen, war zum Jahresende vorgesehen (DF berichtete). [mth]
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