
Berlin – Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) begrüßt die Analogabschaltung der TV-Ausstrahlung über Satellit.
Der VPRT hat in seinem Fachbereich Fernsehen und Multimedia einen Analog-Digital-Fahrplan verabschiedet, teilt der Verband mit. In dem Sechs-Punkte-Papier begrüße der Verband auch den heutigen Vorschlag der Landesmedienanstalten, die analoge Verbreitung von Fernsehprogrammen über Satellit spätestens am 30. April 2012 zu beenden.
Mit dem Ziel einer schnellen Digitalisierung solle die Politik bis Ende 2010 zudem für das Kabel ein Migrationskonzept aufstellen und dabei die Interessen der betroffenen TV-Veranstalter berücksichtigen.
„Ein festes Abschaltdatum schafft Planungssicherheit für Zuschauer, Endgeräteindustrie und Sender. Der VPRT unterstützt daher den Vorschlag der Landesmedienanstalten zum Satelliten“, so VPRT-Präsident Jürgen Doetz.
„Wir bitten die zuständige Medienpolitik, einen festen Abschaltzeitpunkt für die analoge Satellitenverbreitung moderierend und gestaltend zu begleiten. Die Politik sollte dabei festlegen, dass im Laufe des nächsten Jahres auch für das Kabel ein verbindliches und diskriminierungsfreies Migrationskonzept aufzustellen ist“, fordert Doetz. Letzteres beinhalte unter anderem den Stopp weiterer analoger Abschmelzungen sowie die Auffindbarkeit der TV-Sender in der digitalen Welt.
Doetz betonte, dass eine parallele Ausstrahlung von analogen und digitalen Programmen im so genannten Simulcast-Betrieb für die betroffenen Programmveranstalter dauerhaft nicht zu finanzieren sei. Für die ausschließlich digitalen Programme sei die Steigerung der digitalen Nutzung in den Haushalten zudem unerlässlich.
Für alle Sender und die Verbraucher sei die Ausstattung der Haushalte mit
zukunftsfähigen und adressierbaren Endgeräten wichtig, um das digitale Angebot in seiner Vielfalt entwickeln und nutzen sowie neue Geschäftsmodelle realis[ar]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com