Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) hat in seiner jährlichen Mitgliederversammlung in Berlin Änderungen an seiner Satzung beschlossen. Außerdem hat sich der Verband eine Option zur Gründung einer Tochterfirma zum Gattungsmarketing Fernsehen eingeräumt.
Mit der Satzungsänderung werden Haupt- und Wahlamt getrennt und die Geschäftsführung gestärkt, teilte der Verband am Dienstag mit. Der Vorstand, der sich zukünftig aus den Vorsitzenden der Fachbereiche und deren Stellvertretern sowie bis zu acht weiteren Vorstandsmitgliedern zusammensetzen soll, wählt aus seiner Mitte einen Vorstandsvorsitzenden. Diese Funktion ersetze das bisherige Präsidentenamt. Mit diesem Schritt „trägt der Verband seinen stetig wachsenden Aufgaben bei einem gleichzeitig begrenzten Zeitkontingent seiner ehrenamtlichen VertreterRechnung, betonte VPRT-Präsident Jürgen Doetz.
Darüber hinaus hat die Mitgliederversammlung beschlossen, dass der Verband ein Tochterunternehmen zur Fortführung der bestehenden TV-Gattungsmarketingaktivitäten seiner Mitgliedsunternehmen gründen kann. Tobias Schmid, VPRT-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachbereichsvorstandes Fernsehen und Multimedia, erklärte dazu, dass sich der Verband als „Plattform für die Wahrnehmung der Interessen seiner Mitglieder in unterschiedlichen Bereichen“ verstehe.
Mit dem nun möglichen Tochterunternehmen werde die Basis dafür gelegt, „den Think Tank zur Werbewirkung von TV in effektiven Strukturen weiterzuführen“, sagte Schmid weiter. Damit werde neben der medienpolitischen Kompetenz auch die wirtschaftspolitische Ausrichtung des VPRT verstärkt. Der Verband freue sich darauf, das Projekt gemeinsam mit den TV-Vermarktern umsetzen zu können. „Die heutigen Beschlüsse sind eine wichtige Weichenstellung für dieZukunft des Verbandes und werden seine Schlagkraft weiter stärken“, hieß es von Jürgen Doetz. [rh]
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