VPRT: Medium Radio durch Werbebeschränkungen nicht in Gefahr

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) hat mit Unverständnis auf die gemeinsame Meldung der Werbetreibenden-Verbände OWM und OMG reagiert, wonach eine Reduzierung der Werbezeiten beim ARD-Hörfunk dem Medium Radio insgesamt schaden würde. Der Verband fordert eine sachliche Diskussion.

Am Donnerstag hatten die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) und die Organisation der Mediaagenturen im GWA (OMG) eine gemeinsame Stellungnahme abgegeben, nach der eine Reduzierung der Werbezeiten bei den Radiosendern der ARD die Attraktivität des Radios als Werbeplattform insgesamt schmälern würde (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Der VPRT, der gemeinsam mit den Landesmedienanstalten zuletzt für den ARD-Hörfunk eine Reduzierung der Werbezeiten auf werktäglich 60 Minuten forderte, hat dieser Einschätzung am heutigen Freitag entschieden widersprochen.

Als Beispiel für die erfolgreiche Werbebeschränkung beim öffentlich-rechtlichen Hörfunk nennt der VPRT den Norddeutschen Rundfunk (NDR). Dieser habe die Reduzierung der Werbezeiten auf eine Stunde bereits vor einiger Zeit erfolgreich durchgeführt. Die Attraktivität des Hörfunks als Werbeplattform sei durch diesen Schritt nicht geschmälert worden.

Dem VPRT geht es nach eigenen Angaben darum, durch eine Reduzierung der Werbung in den Radiosendern der ARD das bestehende Ungleichgewicht zwischen privaten- und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten abzubauen. Klaus Schunk, Vizepräsident des VPRT, regte dazu an: „Alle Betroffenen sollten diese Debatte gemeinsam versachlichen, statt stereotyp ihre altbekannten und sicherlich gut gemeinten Positionen auszutauschen.“ Er plädiert zunächst für umfassende Untersuchung der Auswirkungen einer Harmonisierung der ARD-Radiowerbung. [ps]

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5 Kommentare im Forum
  1. AW: VPRT: Medium Radio durch Werbebeschränkungen nicht in Gefahr ob ich das noch mal erlebe, dass vom vprt ERST mal nachgedacht wird, bevor doetz und konsorten reflexartig "privat ist guuuuuuuuuuuut, ör ist schleeeeecht" rausrülpsen? nein, eigentlich habe ich die hoffnung aufgegeben.
  2. AW: VPRT: Medium Radio durch Werbebeschränkungen nicht in Gefahr Ich befürchte, Deine Hoffnung wird sich leider nicht erfüllen!
  3. AW: VPRT: Medium Radio durch Werbebeschränkungen nicht in Gefahr Die Attraktivität eines Hörfunkprogramm bemißt sich nicht an der Anzahl der stündlichen Werbeminuten, sondern an seinem Inhalt! Aber den Verdummungslobbyisten ist so etwas natürlich nicht zu vermiteln. Gegen andere stänkern und diffamieren ist das Einzige, was dieser Haufen kann. Wenn irgendjemand die Diskussion versachlichen sollte, dann der VPRT! Statt von anderen eine versachlichte Diskussion zu verlangen, sollte er mit gutem Beispiel vorangehen und nicht immer "stereotyp altbekannte Positionen" publizieren. Ob, dass, was der VPRT von sich gibt "gut gemeint" ist, wage ich zu bezweifeln!
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