Der VPRT begrüßt die heutige Abstimmung des EP-Kulturausschusses über die AVMD-Richtlinie. Zahlreiche Verbesserungen im Sinne des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien sind darin vorgesehen, wie eine Flexibilisierung der Werberegelungen für Fernsehsender.
„Die Ausschussmitglieder haben heute zahlreiche Verbesserungen für faire regulatorische Rahmenbedingungen auf den Weg gebracht. Insbesondere begrüßen wir, dass die Abgeordneten sich für eine Flexibilisierung der überkommenen quantitativen Werberegelungen für TV-Sender ausgesprochen haben“, sagte Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VPRT in einer Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung.
Die Richtlinie sieht eine Abkehr von der stündlichen Werbezeitbegrenzung vor. Denn Werbefreiheit sei die Grundvoraussetzung für eine vielfältige audiovisuelle Medienlandschaft, so Demmel. Er plädiert für eine größtmögliche Flexibilität im quantitativen Bereich und appelliert an die EU-Institutionen von neuen gesetzlichen Werbeverboten und -einschränkungen abzusehen.
Kritisch sieht der Verband die Tendenz immer stärkerer Auflagen, um europäische Werke zu fördern. Die Quotenvorschläge für den On-Demand-Bereich sollen laut Kulturausschuss auf 30 Prozent erhöht werden. Wie bei der Werbung so sieht auch hier der Verband nicht den Gesetzgeber in der Pflicht, sondern setzt auf Selbstregulierung. [tk]
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