Vom TV ins Netz: Fast jeder Dritte nutzt TV-Streamingdienste

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Vor einigen Jahren waren Streamingdienste im Stil von Amazon Prime Video oder Netflix in Deutschland noch fast unbekannt. Mittlerweile gehört ihre Nutzung bei vielen Menschen aber zum Alltag.

Fast jeder Dritte in Deutschland nutzt im TV bisher Streamingdienste. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov veröffentlichte. Dabei gaben 28 Prozent der Befragten an, Filme, Serien oder Dokumentationen bei Netflix und Co. anzuschauen.

76 Prozent der Verbraucher entscheidet sich aber gegenwärtig noch für das klassische, linear verbreitete Fernsehen. Gut jeder Dritte (35 Prozent) nutzt den Service der Mediatheken, 11 Prozent der Befragten haben sich Abo-Anbieter zugelegt wie zum Beispiel Sky. Mehrfachnennungen waren dabei möglich.
 
Der in Deutschland mit Abstand am häufigsten genutzte Streamingdienst ist Amazon Prime Video. Diesen Anbieter nannten 64 Prozent der befragten Streamingnutzer. Deutlich dahinter folgt mit 36 Prozent Netflix vor Maxdome mit 15 Prozent. Auf „Sonstige“ entfielen 24 Prozent.
 
Wenn es um das Abspielgerät geht, auf dem Bewegtbildinhalte gesehen werden, hat der gute, alte Fernseher immer noch Vorrang: 88 Prozent haben ihn in Betrieb. Am PC oder am Notebook schauen sich 41 Prozent der Leute ihre Inhalte an. Das Smartphone sowie das Tablet nannten jeweils 17 Prozent.
 
Beim technischen Empfang liegen der Satellit (44 Prozent) und das Kabel (43 Prozent) fast gleichauf. 6 Prozent der Befragten gaben an, das IPTV-Signal im Netz zu nutzen. Immerhin haben sich seit der Einführung Ende März schon 5 Prozent für DVB-T2 entschieden.
 
Und: Mehr als jeder Fünfte in Deutschland (21 Prozent) geht generell nicht ins Kino. Ebenfalls 21 Prozent sehen sich dort weniger als einmal im Jahr einen Film an. Nur 2 Prozent sind echte Kinofans und gucken mindestens einmal in der Woche einen Film. Und nicht einmal jeder Zehnte (9 Prozent) geht mindestens einmal im Monat ins Kino.
 
Jeweils rund jeder siebte (15 Prozent) schafft das mindestens einmal im Vierteljahr, einmal im halben Jahr (13 Prozent) oder einmal im Jahr (15 Prozent). [dpa]

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38 Kommentare im Forum
  1. Diese Dienste sind viel zu aufwendig. Nur mal bischen Serien schauen oder Narichten da ist mir das TV doch lieber. Und meine Kinder finden das nervig mit den Streamingdiensten und geben lieber ihr Geld für andere Sachen aus, als für Netflix und Co. wo sie Gott sei dank nur mal kurz reingeschaut haben. Wer aber sich mit den Plattenformen wohlfühlt wird sich dann mal da was reinziehen. Jedem das seine und nicht immer alle wollen nur Streamen, was für'n Quatsch.
  2. "Beim technischen Empfang liegen der Satellit (44 Prozent) und das Kabel (43 Prozent) fast gleichauf. 6 Prozent der Befragten gaben an, das IPTV-Signal im Netz zu nutzen. Immerhin haben sich seit der Einführung Ende März schon 5 Prozent für DVB-T2 entschieden." Was Sat und Kabel angeht, sind diese Zahlen für Gegenden in denen alle 3 Empfangswege auch verfügbar sind als realistisch. Passt also für Städte und Ballungsräume. Schaue ich mir aber die Verfügbarkeit von DVB-T2 an, so habe ich meine Zweifel, ob diese Werte pauschal genannt werden können. Hier gibt es eine Karte der Verfügbarkeit von DVB-T2: DVB-T2 HD - Informationsportal Hier gibt es noch einige weiße Flecken. Wir sind in Eppstein und nur 20km Luftlinie von Frankfurt und 4km Luftlinie vom Sender großen Feldberg im Taunus entfernt. Trotz einer Außenantenne habe ich nur 40% Signalstärke. Nach Aussagen von FreenetTV ist dies bereits sehr grenzwertig. Wer also vor hat DVB-T2 zu verwenden sollte vorher mal Nachbarn fragen, wer es bereits verwendet. Bei uns auf dem Land würde er da keinen finden. Kabel gibt es garnicht und auf so gut wie jedem Haus ist eine Schüssel. Wer die Möglichkeit zum Sat-Empfang hat, wird es auch nutzen. Bei meiner Anlage stehen zudem 4300 Sender zu etwa 20 bei DVB-T2. ;-)
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