Laut einer Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK Consult), die von Vodafone in Auftrag gegeben wurde, schlagen Technikertermine besonders häufig bei Kunden fehl, die nicht bei der Deutschen Telekom sind, aber von ihr auf der letzten Meile betreut werden.
Die Befragung ergab, dass bei Kunden der Telekom die Techniker zu 71 Prozent zur vereinbarten Zeit kamen, während bei Kunden der Mitbewerber die Techniker nur zu 60 Prozent pünktlich vor Ort waren.
Bei 19 Prozent der befragten Telekomkunden kam der Techniker am angekündigten Tag, aber zu einer anderen Uhrzeit und bei neun Prozent kam er an einem anderen Tag.
Bei 24 Prozent der Kunden anderer Telekommunikationsunternehmen, die durch die Telekomtechniker betreut werden, kamen die Techniker zu einer anderen Tageszeit und bei 15 Prozent an einem anderen Tag.
Laut Angaben von Vodafone nehmen die meisten Kunden einen Urlaubstag, wenn sie auf den Techniker warten müssen. Demnach verschenken die Bundesbürger in Summe 2,2 Millionen Urlaubstage pro Jahr für Telekom-Techniker, die nicht kommen oder nicht helfen können.
Auf Nachfrage von digitalfernsehen.de bemerkt Stephan Althoff von der Deutschen Telekom AG, dass die vorliegende Studie eine von Vodafone bezahlte Auftragsstudie ist und die Kunden nach den Kontakten in den letzten zwei Jahren befragt wurden. Und da gilt: schlechte Erfahrungen bleiben länger in Erinnerung.
Nach Angaben der Telekom werden 98 Prozent der Außendienst-Termine pünktlich erledigt.
„Vodafone sollte sich stattdessen an die eigene Nase fassen. Wenn seitens Vodafone Aufträge falsch eingestellt werden oder wichtige Informationen wie z.B. Vormieterdaten nicht weitergegeben werden, dann liegt dort einiges im Argen.“[jrk]
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