In Sachen schnelles Internet setzt Vodafone auf Glasfaser und versorgt bereits fünf Millionen Haushalte mit 400 Mbit/s. Um der wachsenden Nachfrage Herr zu werden, will der Telekommunikationsanbieter auch weiter in das Glasfasernetz investieren.
Mit der Übernahme von Kabel Deutschland war Vodafone hierzulande hat sich das Telekommunikationsunternehmen auch verstärkt in den Ausbau des Glasfasernetzes eingeschaltet. Um die Nachfrage der Kunden nach immer höheren Bandbreiten befriedigen zu können, wurde der Ausbau im vergangenen Jahr intensiviert, laut eigenen Angaben können bereits fünf Millionen Haushalte auf Geschwindigkeiten von bis zu 400 Mbit/s zurückgreifen. Das Ende der Fahnenstange soll damit jedoch nicht erreicht sein, wie Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland, in der „Süddeutschen Zeitung“ erklärt.
So betont Ametsreiter, dass das Kabelglasfasernetz mehr Luft nach oben habe, was ein großer Vorteil gegenüber etwa der Telekom sei. „Mit möglichen Geschwindigkeiten von bis zu zehn Gigabit, während bei kupferbasiertem Vectoring bereits bei rund 400 Megabit Schluss ist.“ Doch um dies zu erreichen, müssten sich die analogen Sender aus dem Fernsehkabelnetz zurückziehen. „Bayern und Sachsen wollen diesen Teil Ende nächsten Jahres auch für Datenverkehr freigeben. Andere Länder zögern leider noch.“
Vodafone ist auch deshalb auf Bewegung im TV-Kabelnetz angewiesen, da der Telekommunikationsanbieter kein reines Kabelglasfasernetz besitzt, sondern ein Koaxialkabelnetz, welches auch Anteile aus Glasfaser besitzt. Dennoch verspricht der CEO, „auch weiterhin signifikant in Glasfaser investieren“ zu wollen. Zumal die steigenden Zahl an Kunden auch nach mehr Glasfaser verlange. „Wir könnten sonst die Datenmengen gar nicht abtransportieren“, erklärt Ametsreiter. [buhl]
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