Laut Computerbild-Analyse belegt Vodafone bei der Geschwindigkeit von Kabel- und DSL-Anschlüssen den ersten Platz vor anderen Anbietern.
Wie leistungsstark waren die Internet-Anschlüsse im Corona-Jahr? Um das herauszufinden, analysierte die Computerbild die DSL- und Kabel-Anschlüsse der großen Internet-Anbieter in den vergangenen zwölf Monaten. Dabei erhielt Vodafone als einziger der sechs getesteten Anbieter mit deutlichem Abstand die Note „Gut“, wie der Netzanbieter am Freitag mitteilte.
Grundlage der Analyse sind direkte Erfahrungen der Kunden mit ihrem Anbieter. Dabei wurden Daten ausgewertet, die die Millionen von Internet-Nutzern im Rahmen von Speedtests beitragen. Zwischen Juni 2020 und Juni 2021 umfasste die Analyse insgesamt 7.949.963 Messungen, die Nutzer auf den Internet-Seiten von Computerbild.de und WieistmeineIP.de vorgenommen haben.
Für seine Kabel-Anschlüsse erhielt Vodafone in sieben von vierzehn Kategorien die Bestnote 1,0. Zudem konnte der Anbieter in der Download-Geschwindigkeit punkten: Mit durchschnittlich 260 Mbit/s ist Vodafone laut Computerbild viermal so schnell wie die DSL-Wettbewerber. Außerdem erzielten die Kabel-Anschlüsse im Schnitt mit 28 Mbit/s das beste Ergebnis aller Teilnehmer. Überraschenderweise gab es in diesem Jahr an den Kabel-Anschlüssen kaum Tempo-Unterschiede beim Internet zwischen Stadt und Land.
Kaum Tempo-Unterschiede zwischen Stadt und Land
Darüber hinaus glänzt Vodafone auch in der aktuellen Auswertung des renommierten Speedtest-Anbieters Ookla für das zweite Quartal 2021. Denn beim „Speed Score“ für Festnetz-Verbindungen bietet Vodafone in Deutschland auch hier mit deutlichem Abstand die schnellsten Internet-Verbindungen. Ähnliche Resultate zeigen auch die Messergebnisse des Netz-Spezialisten nPerf.
Schwächen bei Höchstgeschwindigkeit
Trotz des hohen Lobs der Computerbild haben die Kabel-Anschlüsse ihr Manko: bei sehr hohen Geschwindigkeiten kam es zeitweilig zu Tempo-Einbrüchen. Das betraf nicht nur Vodafone und Pÿur, sondern auch bei den von Wettbewerbern verlegten Glasfaser-Anschlüssen bis ins Haus. Allerdings haben sich die Schwankungen im Vodafone-Kabelnetz in den Abendstunden zur Peak-Time, wenn alle online sind, im Vergleich zum Vorjahr verringert. Zu beachten sei dabei außerdem, dass beide Infrastrukturen ein „Shared Medium“ sind, die maximal verfügbare Bandbreite also zwischen allen Nutzern in einem Netzsegment geteilt wird.
Bildquelle:
- v1: Vodafone