In den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen beschweren sich auffällig viele Kunden über den Telekommunikationsanbieter Vodafone. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Beschwerden zu Vodafone ausgewertet und kommt zu einem schlechten Ergebnis für den Anbieter.
Kommen Nutzer in eine Verbraucherzentrale, um sich über einen einzelnen Anbieter zu beschweren, fällt am häufigsten der Name „Vodafone“. Das ergab eine Auswertung aller Verbraucher-Beschwerden im Jahr 2020. Der Konzern ist mit all seinen Marken der zweitgrößte Anbieter in Deutschland für Breitband und Festnetz, vereint aber mit deutlichem Abstand die meisten Beschwerden in den Verbraucherzentralen auf sich. Beim Breitband und Festnetz entfallen unter den fünf größten Anbietern 66 Prozent der Verbraucher-Beschwerden auf Vodafone.
Auch im Bereich Mobilfunk steht das Unternehmen schlecht da. Hier ist Vodafone der drittgrößte Anbieter. Dennoch beziehen sich im Vergleich zu den anderen Anbietern die meisten Beschwerden zu Mobilfunkanbietern auf das Unternehmen. Carola Elbrecht, Referentin im Team Marktbeobachtung Digitales sagt „Vodafone führt im Telekommunikationsbereich die Beschwerderangfolge mit einem Abstand an, der in keinem Verhältnis zur Marktgröße steht.“
Die Vertriebsform des Unternehmens ist der häufigste Beschwerdegrund. Das beinhaltet Haustürgeschäfte und untergeschobene Verträge im stationären Handel sowie am Telefon (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Außerdem ärgern sich die Verbraucher über Probleme im Zusammenhang mit dem Internet- und Festnetzanschluss.
Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband
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