Köln – Die Kölner Viva Media AG ist mit Verlusten in ihr neues Geschäftsjahr gestartet.
Wie das Unternehmen bekannt gab, wurde in Q1 ein Minus von 3,4 Mio. Euro verzeichnet – eine wesentliche Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr, als der Musiksender noch einen Verlust von 1,2 Mio. Euro verbucht hatte. Der Sender hat nach eigenen Angaben an der Zurückhaltung der Werbeindustrie und der „Strukturkrise der Musikindustrie“ gelitten.
Beim Umsatz konnte Viva dagegen zulegen und zwar von 21 auf 22,9 Mio. Euro. Verantwortlich dafür war vor allem das Segment TV-Produktion (Brainpool), wo das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von über drei Mio. Euro auf 13,8 Mio. Euro verzeichnen konnte. Im Segment Musik-TV gingen die Erlöse dagegen von 10,6 auf 9,1 Mio. Euro zurück. Viva-Media-AG-Vorstandsvorsitzender Dieter Gorny wertete die Ergebnisse denn auch zurückhaltend: „Das erste Quartal brachte für Viva Media Licht und Schatten.“ Positiv sei die Entwicklung im internationalen TV-Geschäft und bei Brainpool gewesen. Das Werbeumfeld sei aber weiterhin angespannt geblieben.
Für das Gesamtjahr bleibt Viva leicht zuversichtlich, mit Verbesserungen rechnet der Musiksender im 2. Halbjahr. Das Segment TV-Produktion soll wieder deutlich positiv sein. Viva verweist unter anderem auf die von Brainpool produzierte neue Late Night Show mit Anke Engelke, die kommende Woche auf Sat.1 starten wird. Darüber hinaus verspreche auch der von Brainpool vermarktete und bei „tv total“ entdeckte deutsche Song-Contest-Teilnehmer „Max“ zusätzliches Potenzial. (pte)[lf]
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