Der Video-on-Demand-Anbieter Viewster will sich in Zukunft verstärkt dem deutschen Markt widmen. Mit kostenfreien und werbefinanzierten VoD-Angeboten sieht man sich dafür gut gerüstet. Der Chef des Unternehmens sieht seine Online-Plattform im Vergleich zu linearen TV-Sendern langfristig im Vorteil.
Der Schweizer Video-on-Demand-Anbieter Viewster will in Zukunft verstärkt den deutschen Markt ins Visier nehmen. Dies teilte das Unternehmen am Freitag mit. Dazu soll die Präsens in Medien und sozialen Netzwerken verstärkt und das Deutschland-Team vergrößert werden. Viewster bietet viele seiner Film- und Serieninhalte anders als andere Anbieter für den Zuschauer kostenfrei an, da diese werbefinanziert sind. Damit erhofft sich das Unternehmen besonders auf dem deutschen Markt einen schnellen Durchbruch.
Wie der CEO Kai Henniges mitteilte, sei Video on Demand (VoD) auch für die Werbewirtschaft ein Markt mit Zukunft, da die Zielgruppe immer weniger auf lineares Fernsehen setze und sich statt dessen verstärkt auf die Abruf-Dienste im Internet konzentriere. „Die werbetreibende Industrie wird ihrer wichtigsten Zielgruppe folgen. Erst recht, weil das lineare Fernsehen in punkto Targeting und Interaktion niemals mit den Werbemöglichkeiten auf Online-Plattformen konkurrieren kann. Den TV-Sendern könnte deshalb ein ähnliches Schicksal bevorstehen wie den Tageszeitungen, denen seit 2005 der Anzeigenmarkt massiv wegbricht“, so Hennings. [ps]
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