Lange Zeit hatte es Video-on-Demand (VoD) schwer in Deutschland. Doch seit dem letzten Jahr boomt der Markt, die Umsätze steigen, immer mehr Unternehmen strömen in den Markt. Der Wettbewerbsdruck steigt, obwohl noch niemand mit VoD Geld verdient. Droht das Aus für kleine Anbieter?
Der Verbraucher kann sich freuen: Immer mehr Unternehmen bieten VoD in verschiedensten Modellen an, ob als Einzelabruf oder Flatrate. Die Zahl der Angebote nimmt zu. Doch im Markt regt sich Unbehangen, denn der Druck auf die Preise nimmt zu.
Davon betroffen sind sowohl die Endkundenpreise als auch die, die VoD-Anbieter Rechteinhabern wie etwa den Hollywood-Studios zahlen müssen. Die Studios erwarten mit steigender Nachfrage steigende Umsätze. „Sie haben sehr gut verstanden, dass VoD eine stetig wachsende Erlösquelle für die Studios darstellt“, erklärt Thomas Heise, Geschäftsführer von Maxdome, im Interview mit DIGITAL INSIDER. Dadurch werden die Preise für Filme und Serien in die Höhe getrieben. „Manche Mitbewerber drängen mit aller Macht in den Markt und sind offensichtlich bereit, jeden Preis zu zahlen“, sagt Johanna Heyden, Head of TV & Video Content bei Vodafone Deutschland.
Auf der anderen Seite bieten sie Abo-Modelle zum wie Heyden sagt „Dumpingpreis“ an. „Das ist aus unserer Sicht paradox“, meint die Vodafone-Managerin. Niedrigere Preise wird der Verbraucher sicherlich begrüßen, aber da jeder VoD-Anbieter derzeit in sein Angebot investiert und noch keine Gewinne einfährt, droht der Kollaps. Gerade für kleinere Anbieter könnte dieser Trend das Aus bedeuten. Mit Acetrax hat es bereits den ersten getroffen. „Ich bin mir sicher, dass wir im VoD-Markt in den nächsten Jahren sehr viel Dynamik erleben werden“, gibt Maxdome-Chef Heise einen Ausblick auf einen hart umkämpften Zukunftsmarkt.
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[mh]
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