Der digitale Vertrieb von Video-Filmen wird für Studios immer wichtiger. Jetzt will nach Warner Bros. auch Sony Pictures Home Entertainment verstärkt in den VOD-Sektor einsteigen.
Wie das Unternehmen am gestrigen Dienstag mitteilte, habe man sich personell verstärkt, um das Gebiet des Digital-Vertriebs auszubauen. Andreas Bork, der zuletzt bei Online-Händler Amazon als Senior Business Development Manager tätig war, werde künftig als Digital Account Manager das Verkaufsgeschäft von Film-Titeln über Online-Plattformen koordinieren. Bork war unter anderem für den Start von Amazon MP3 verantwortlich. Sony erhoffe sich, den digitalen Markt künftig stärker auszubauen und die Distribution von Inhalten „kontinuierlich voranzutreiben“.
Aufgrund der geringen Kosten, die durch den Wegfall für Herstellung und Vertrieb entstehen, fällt der Gewinn bei digitalen Titeln pro verkauftem Film wesentlich höher als bei Blu-ray- oder DVD-Konterparts aus. Warner-Chef John K. Martin hatte zuletzt betont, dass man mit digitalen Inhalten doppelt so viel verdiene wie mit physischen Produkten. Seit gestern kann man sich in den USA den Warner-Titel „The Dark Knight“ für 30 Credits, was einem Wert von drei Dollar entspricht, über die Online-Plattform Facebook anschauen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
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