Den Ausbau der eigenen Marke will Vice mithilfe eigener TV-Sender vorantreiben. Für den deutschen Markt fühlt sich der Medienkonzern allerdings noch nicht bereit und will sich noch Zeit nehmen. Innerhalb des nächsten Jahres soll der Sender dann zu sehen sein.
Die deutsche TV-Landschaft soll spätestens 2017 um einen Sender reicher sein. Spätestens in zwölf Monaten will nämlich Vice seinen bereits in den USA, Kanada und Großbritannien gestarteten TV-Ableger „Viceland“ auch hierzulande starten. Dies kündigte Shane Smith, Gründer und Chef des Konzerns, gegenüber der „Zeit“ an.
Allerdings wird sich der Start damit noch ein Stück weiter verschieben, denn erstmals wurde der Start von „Viceland“ in Europa vor einem Jahr angekündigt. Gegenüber der „Zeit“ rechtfertigt Smith die erneute Verzögerung mit dem Respekt gegenüber dem deutschen TV-Markt. Dieser sei „mächtig, intelligent. Deshalb nehmen wir uns Zeit.“
Inhaltlich soll sich der Sender auf Themen konzentrieren, welche die Jugend interessieren. „Soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz, das alles wird jetzt neu verhandelt. Und wir versuchen, dabei zu sein“, so Smith, der die Stimmung unter den traditionellen Medien kritisiert, welche sich in die Idee verbissen hätten, „dass alles am Arsch ist. Dabei wird die Welt immer besser.“[buhl]
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