Viacom beklagt Gewinnrückgang von 274 Millionen Dollar

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Medienriese Viacom hat am gestrigen Donnerstag seine aktuellen Quartalszahlen auf den Tisch gelegt. Das Ergebnis: Obwohl man mit dem Gesamtumsatz zufrieden ist, lag der Nettogewinn unter den Erwartungen.

Insgesamt 3,33 Milliarden US-Dollar konnte Viacom von Juli bis September dieses Jahres umsetzen. Im Vorjahr hatte das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt bei 3,17 Milliarden Dollar gelegen – ein Umsatzplus von rund 5 Prozent für den Mediengiganten, zu dem unter anderem Paramount Pictures, MTV, Comedy Central oder der deutsche Musiksender Viva gehören.

Nach Kosten-Gegenrechnung musste das Unternehmen allerdings ein Gewinnrückgang von rund 274 Millionen Dollar hinnehmen. Unterm Strich blieb Viacom in den vergangenen drei Monaten somit ein Gewinn von 189 Millionen US-Dollar. Im dritten Quartal 2009 waren es noch 463 Millionen Dollar gewesen.

Ein Grund für das schlechte Abschneiden sei unter anderem das verlustreiche Geschäft mit Computerspielen gewesen, wie aus am Donnerstagmittag (Ortszeit)vorgelegten Bilanzkennzahlen der Konzerns hervorgeht.Die Spieleschmiede Harmonix, die seit vier Jahren zu Viacom gehört, verbuchte mit der Entwicklung von Videospiel-Titeln wie der „Rock Band“-Serie einen Verlust von etwa 65 Millionen Dollar.

Laut COO Tom Dooley schaue man bei Viacom derzeit allerdings optimistisch in die Zukunft. Paramount-Filme wie „Jackass 3-D“ oder „Paranormal Activity 2“ verbuchten aktuell Rekordgewinne in den Kinosälen. Von dem verlustreichen Geschäft mit Computerspielen wolle man sich mittelfristig trennen. [dm]

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