Nach der zurückgewiesenen Tarif-Forderung der VG Media im Streit mit Google sucht die Interessenvertretung der Verlage nun eine außergerichtliche Einigung mit dem Suchmaschinen-Riesen.
Auch wenn die erhofften Summen durch das Leistungsschutzrecht nach dem Urteil der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamtes nicht fließen werden, sieht sich die VG Media im Streit mit Google bestätigt und sucht nun den Dialog mit dem Internet-Riesen.
„Wir wären bereit, nach den Vorgaben der Schiedsstelle einen Lizenzvertrag zu verhandeln, wenn Google das möchte“, so Markus Runde, einer der Geschäftsführer der VG Media, gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa). Die Interessenvertretung der Verlage hatte einen Tarif von sechs Prozent des deutschen Google-Umsatzes gefordert, weil das US-Unternehmen kurze Verlagsinhalte nutze und somit Attraktivität und Werbewert erhöhe.
Die VG Media betont weiterhin, dass zwar keine konkrete Vergütungshöhe festgelegt worden sei, ein Zahlungsanspruch aber bestünde. Google selbst hatte festgehalten, dass der Antrag zurückgewiesen sei und man keine juristischen Auseinandersetzungen mit den Verlagen führen wolle. [buhl]
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