Bisher bietet die Schufa nur eine kostenlose Zusammenfassung über gespeicherte Daten per Post. Auf dem elektronischen Wege wird ein Abo benötigt. Dies könnte der neuen DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) widersprechen.Die hessische Landesdatenschutzbehörde reagiert und prüft die Praktiken der Schufa.
Wer einen neuen Kredit aufnehmen möchte kommt an der Bonitätsauskunft Schufa kaum vorbei. Allerdings stehen die dahinterstehenden Algorithmen, die das Schufa-Scoring ausmachen, seit längerem durch Verbraucherschützer in der Kritik.
Wie die „Welt“ berichtet, prüft jetzt der hessische Datenschutzbeauftragte in wie fern das Geschäftsgebaren der Schufa mit der neuen DSGVO vereinbar ist. Stein des Anstoßes ist die Unmöglichkeit, kostenlosen und schnellen elektronischen Zugriff auf gespeicherte Daten zu erhalten. Bisher ist dieser Weg nur postalisch möglich.
Wer einen Bonitätsnachweis für Geschäftspartner benötigt oder seinem Vermieter schnelle Auskunft geben möchte, braucht das kostenpflichtige „MeinSchufa“-Abo. Die DSGVO sieht jedoch eine Auskunft über die gespeicherten Daten zeitnah, elektronisch und kostenlos vor. [ds]
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