Weil der US-Sender ihn verleumdet haben soll, hat der konservative Radiomoderator und Rockmusiker Bradlee Dean Klage gegen MSNBC eingereicht. Dean fordert Schadenersatz in Höhe von 50 Millionen Dollar.
Dean hatte sich im vergangenen Jahr in einem Programm des Radiosenders AM 1280 über Homosexuelle geäußert. MSNBC-Moderatorin Rachel Maddow berichtete daraufhin in ihrer Sendung über diese Äußerungen. Unter anderem habe der Konservative mitgeteilt, dass Muslime in arabischen Ländern gleichgeschlechtliche Liebe verurteilen. Oft würden dort Homosexuelle von Gläubigen „hingerichtet und ermordet“, hieß es. Daraus sei zu schließen, so Dean, dass Muslime „sogar moralischer sind als viele Christen in den USA“.
Mit dieser Berichterstattung ist der konservative Schlagzeuger einer Heavy-Metal-Band allerdings unzufrieden. US-Medienberichten zufolge gestand er ein, die entsprechenden Worte geäußert zu haben. „Sie sind allerdings völlig aus dem Zusammenhang gerissen worden“, so Bradlee Dean. MSNBC habe ihn wissentlich öffentlich verleumdet, hieß es weiter. Deshalb habe er am Donnerstagmorgen (Ortszeit) Klage gegen den US-Sender eingereicht. Insgesamt fordere er Schadenersatz in Höhe von 50 Millionen Dollar.
In einer Pressemitteilung betonte MSNBC am Donnerstagabend (Ortszeit), dass die Berichterstattung korrekt und einwandfrei gewesen sei.
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