
Bad Driburg – Die Verleger in Nordrhein-Westfalen wehren sich gegen die gebührenfinanzierte Textangebote von ARD und ZDF im Internet.
Das Problem sei, dass ARD und ZDF den Zeitungen durch Angebote Konkurrenz erzeugen würden, kritisiert der Zeitungsverlegerverband NRW (ZVNRW). Diese Angebote seien aber durch „Zwangsgebühren“ finanziert, sagte Christian Nienhaus von der WAZ-Mediengruppe, neuer Vorsitzender des ZVNRW. Der Verband forderte die Öffentlich-Rechtlichen auf, sich im Internet auf Radio- und Fernsehangebote mit geringem Textanteil zu beschränken, berichtet die Wochenzeitung „Die Zeit“ auf ihrer Homepage.
„Unsere mächtigsten Wettbewerber sind die öffentlich-rechtlichen Anstalten“, sagte Clemens Bauer, der acht Jahre lang den ZVNRW führte und nicht mehr kandidierte. Gegen ein breites und überwiegend textbasiertes Online-Angebot, das durch Rundfunkgebühren finanziert wird, seien die privaten Online-Anbieter von Qualitätsjournalismus chancenlos. [cg]
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