Der Hollywood-Riese Paramount ersetzt inmitten von Verkaufsverhandlungen seinen bisherigen Chef durch ein Manager-Trio. Statt Bob Bakish sollen die drei wichtigsten Verantwortlichen der verschiedenen Bereiche den Konzern führen, wie Paramount am Montag mitteilte.
Das Unternehmen, zu dem unter anderem das traditionsreiche Hollywood-Studio sowie TV-Sender wie CBS, MTV und Nickelodeon gehören, hat ein Fusionsangebot von der Film-Produktionsfirma Skydance. Darüber gibt es jedoch laut Medienberichten Streit zwischen Investoren und der wichtigsten Aktionärin Shari Redstone, deren Vater den Medienriesen aufgebaut hatte.
Paramount hat ein Fusionsangebot von Skydance
Unter Bakish landete der Konzern Kinohits wie „Top Gun: Maverick“, musste aber auch hohe Verluste für den Aufbau des Streaming-Dienstag Paramount+ hinnehmen. Medienberichten zufolge fühlen sich einige Anteilseigner durch das Skydance-Angebot benachteiligt – was zuletzt auch für Spannungen zwischen Bakish und Shari Redstone gesorgt habe.
Das neue Führungstrio besteht aus CBS-Chef George Cheeks, Filmstudio-Boss Brian Robbins sowie Chris McCarthy, der die Sender Showtime und MTV verantwortet. Im vergangenen Quartal steigerte Paramount den Umsatz im Jahresvergleich um 5,8 Prozent auf knapp 7,7 Milliarden Dollar. Zugleich gab es unterm Strich einen Verlust von 554 Millionen Dollar nach roten Zahlen von rund 1,12 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal.
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