
München – Das Rennen um den TV-Sender Das Vierte ist wieder offen, ein Vertrag mit dem österreichischen Medienmanager Alexander von Trauttmansdorff-Weinsberg platzte Donnerstagnacht.
Dies berichtet der Nachrichtendienst „Kontakter“ in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.
Als ausschlaggebend gilt vielen Beobachtern der Ausstieg des Burda-Verlags aus dem Bieterrennen. Der frühere Kirch-Manager Trauttmansdorff und dessen Partner, Ex-RTL-II-Chef Josef Andorfer, wollten das Zeitschriftenhaus (Focus, Bunte) für ihr Übernahmevorhaben ins Boot holen. Doch Burda war wohl der Preis zu hoch, heißt es aus dem Umfeld des Verlags (DF berichtete).
Der US-Konzern NBC Universal soll 12,5 Millionen Euro für seinen Sender gefordert haben. Burda wollte dagegen lediglich eine Summe im einstelligen Millionenbereich zahlen. Unklar ist, ob Trauttmansdorff, der bereits mehrere Spartensender wie Planet und Just Music betreibt, sich weiterhin um eine Übernahme von Das Vierte bemüht. Die Erfolgsaussichten dafür schätzen mit dem Vorgang vertraute Personen inzwischen als eher gering ein. [fp]
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