Dem britischen TV-Sender Channel 4 könnte ein Besitzerwechsel bevorsteht. So erwägt die britische Regierung derzeit, zur Sanierung der Staatsschulden den TV-Sender zu verkaufen.
Großbritannien sitzt auf einen Riesenschuldenberg. Den nationalen Postdienst Royal Mail hat die Regierung schon verkauft, die sukzessive Veräußerung der Großbank Lloyds ist in vollem Gang. Zur Sanierung des Staatshaushaltes steht auch der Verkauf des werbefinanzierten TV-Senders Channel 4 zur Debatte, der sich in Staatsbesitz befindet.
Diese Pläne hatte laut der Nachrichtenagentur Reuters ein Foto enthüllt, das einen Vertreter der britischen Regierung vor dem Sitz von Premierminister David Cameron zeigte – mit Unterlagen dieses Inhalts. Laut einem auf Twitter veröffentlichten Dokument soll demnach die Möglichkeit für eine Privatisierung von Channel 4 geprüft werden. Reuters zufolge soll das britische Medienministerium erklärt haben, dass momentan noch keine Entscheidung über die Zukunft von Channel 4 gefallen sei.
Der britische TV-Sender wurde 1982 an den Start gebracht, um innovative und experimentelle Formate auszuprobieren. Er finanziert sich zwar aus Werbung, befindet sich aber dennoch in Regierungsbesitz. [kw]
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