Bei den Verbraucherzentralen häufen sich derzeit die Beschwerden über eine dreiste Betrugsmasche angeblicher GEZ-Mitarbeiter. Mit Anrufen wollen diese an Kontodaten gelangen.
Vor einer dreisten Masche, mit der „das Konto geplündert“ werden soll, warnte die Verbraucherzentrale Hessen am Montag. Angebliche Mitarbeiter der GEZ rufen dabei bei Verbrauchern an, bieten ihnen eine spezielle Fernbedienung zur Marktforschung an. Den Teilnehmern werden Geld- und Sachgewinne in Aussicht gestellt, für die sie sich aber registrieren müssen. Als Kosten für die Fernbedienung fallen 59 Euro an, wofür die Anrufer um Preisgabe der Kontoverbindung bitten.
„Niemals sollte die Bankverbindung am Telefon preisgegeben werden“,warnen die Verbraucherschützer. Wer eine unberechtigte Abbuchung vonseinem Konto feststellt, sollte seine Bank oder Sparkasse umgehend dazuauffordern, den Betrag zurückzubuchen. Werbeanrufe sollten derBundesnetzagentur gemeldet werden, raten die Verbraucherschützer.
Die Masche für den GEZ-Betrug ist nicht ganz neu. Bereits Ende 2009gaben sich unbekannte Anrufer am Telefon als GEZ-Mitarbeiteraus und informierten über ein neues Gesetz, nachdem Rentner keine Rundfunkgebühren mehr zu entrichten hätten. Mittelsdieser Anrufe versuchten die Anrufer, an die Bankdaten der Angerufenenzu kommen: Man würde ja gerne die zu viel gezahlten Gebühren zurücküberweisen, hieß es. [cg]
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