
Die Telekom steckt sich neue Ziele: Bis bis Februar nächsten Jahres will das Unternehmen sechs Millionen Haushalte mit dem umstrittenen Vectoring ausstatten. 2,5 Millionen fehlen noch.
Wie die Deutsche Telekom am 2. November verkündete, hat das Telekommunikationsunternehmen bisher rund 3,5 Millionen Haushalte mit Vectoring ausgestattet. Bis Februar 2018 sollen weitere 2,5 Millionen Haushalte folgen.
„Die Erhöhung der Bandbreiten ist der sogenannten IP-Umstellung und dem Einsatz der Vectoring-Technik zu verdanken“, erklärte der Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland, Walter Goldenits. Mit Vectoring seien derzeit Datenübertragungsraten von bis zu 100 MBit/s möglich. Die Anschlüsse bieten Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 40 MBit/s.
Zu den Ausbaustädten gehören Hamburg, Köln, Berlin, Nürnberg, Leipzig und Ludwigshafen/Mannheim. Die von der Bundesnetzagentur am 1. September 2016 getroffene Vectoring-II-Entscheidung räumt der Telekom weitreichende Rechte zum Vectoring-Ausbau aller Kabelverzweiger am Straßenrand in Nahbereichen innerhalb einer Entfernung von etwa 550 Metern um den Hauptverteiler ein.
Vectoring ist umstritten, da dafür die alten Kupferkabel genutzt werden. Die Mitbewerber fürchten, dass sich ihre Investitionen in moderne Glasfasernetze deshalb nicht amortisieren könnten. [PMa]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com