Papst Franziskus will die vatikanische Medienlandschaft neu gestalten: Nun will der Stadtstaat auch einen neuen TV-Sender mit größerer Reichweite auf den Weg bringen.
Medienoffensive im Vatikan: Zwar hat der Kirchenstaat bereits einen eigenen TV-Kanal, doch aufgrund der begrenzten Reichweite von TV 2000 soll ein weiterer her, den digital-terrestrischen TV-Sender sollen dann 70 Prozent der Italiener empfangen können, wie die römische Tageszeitung „La Repubblica“ vergangene Woche meldete. Die Leitung des Fernsehsenders soll der italienische TV-Manager Paolo Ruffini übernehmen, der durch die Sendeleitung von Rai 3 und La7 über reichlich Erfahrung verfügt.
Der neue TV-Kanal ist Teil einer Medienoffensive, die sich Papst Franziskus auf die Fahnen geschrieben hat. Zwei Jahre nach seiner Amtseinführung hatte der Argentinier bereits ein Medien-Sekretariat eingerichtet, das für mehr Transparenz in seiner Öffentlichkeitsarbeit sorgen soll. Bis Ende 2016 soll die Fusion von Radio Vatikan mit dem katholischen Fernsehsender CTV abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr steht dann eine komplette Reform des vatikanischen Kommunikationssystems an. Dabei sollen unter anderem Medien und Öffentlichkeitsarbeit zusammengelegt werden. [kw]
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