Das für den Film „The Hurt Locker“ verantwortliche Filmstudio Voltage Pictures hat seiner Abmahnungsklage wegen illegaler Downloads seines Films „The Hurt Locker“ weitere 20 000 IP-Adressen hinzugefügt. Damit müssen nun insgesamt fast 25 000 Nutzer mit einer Geldstrafe rechnen.
Die US Copyright Goup hat per Gerichtsverfahren mehrere Kabelnetzbetreiber in den USA aufgefordert, die IP-Adressen und persönlichen Daten von fast 25 000 Internetnutzern, die sich das Drama „The Hurt Locker“ illegal aus dem Netz geladen haben, zu ermitteln und an die Gruppe weiterzugeben. Den Downloadern droht die Copyright Group mit 2 000 Dollar Strafe.
Der Film sei 10 532 Mal über den Internetanbieter Comcast, 5 239 Mal über den Betreiber Verizon, 2 699 Mal über Charter und 1 750 über Time Warner Cable gesetzeswidrig heruntergeladen worden.
Das Verfahren könnte sich auf Grund der hohen Datenmenge aber über Jahrehinziehen, denn die Provider können pro Monat nur eine bestimmteAnzahl an Adressen ermitteln und prüfen.
Voltage Pictures hatte vergangenes Jahr 5 000 IP-Adressen ermittelt und beschuldigte die Nutzer, ihren Streifen, der Kathryn Bigelow als erste Frau den Oscar für die beste Regie einbrachte, über File-Sharing-Plattformen heruntergeladen zu haben. Schon damals hatten die Kabelnetzbetreiber ihre Bedenken über die Herausgabe der Nutzerdaten geäußert. Time Warner meinte unter anderem, dass die Untersuchung tausender IP-Adressen dem Unternehmen zu viel Zeit kosten würde und wichtigere Belange verlangsame.
Time Warner hat sich nach Angaben des Magazins diesmal geweigert, ein Übereinkommen über die Herausgabe von persönliche Nutzerdaten zu unterschreiben. Comcast, Charter und Verizon hingegen wollen nach dem Bericht die Nutzerdaten weitergeben. Bis zum Mai 2013 wird Charter pro Monat 150 Nutzer ermitteln, während Anbieter Verizon insgesamt 100 User überführen will. [rh]
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