Aus den USA gibt es überraschende Neuigkeiten zu den Nutzerzahlen von Apple Music. Hier hat der anfangs nicht so ganz ernstgenommene Konkurrent nämlich bereits mehr Kunden gesammelt als der ehemalige Platzhirsch Spotify.
Spotify hat die Musikindustrie beinahe im Alleingang revolutioniert, der Dienst aus Schweden hat den Wandel vom physischen Tonträger, über die MP3 hin zum Streaming wesentlich geprägt. Etwas unerwartet ist daher die Meldung, dass Spotify in einem der wichtigsten Märkte weltweit jetzt zurückliegt. Apple Music hat dort nun mehr zahlende Abonnenten, wie es aus internen Kreisen eines großen Musik-Distributors gegenüber dem Onlinemagazin „Digital Music News“ heißt.
Konkrete Zahlen gibt es zwar noch nicht, doch ist klar, dass beide Services in den USA nun über 20 Millionen Kunden zählen. Zwar ist Spotify bei der Verbreitung ein ganzes Stück enteilt. Jedoch leisten sich dem Bericht zufolge nur knapp die Hälfte aller weltweiten Nutzer eine Bezahl-Variante. Auch aufgrund der Angebotsstruktur sieht es bei Apple anders aus. Dort gibt es lediglich eine kostenlose Testphase, wodurch der Anteil der Gratis-Hörer natürlich viel kleiner ausfällt (schwankend zwischen 16 und 25 Prozent).
Dass speziell der amerikanische Markt sich so entwickeln würde, war teilweise abzusehen. Schon im Februar attestierte das „Wall Street Journal“ Apple Music mit fünf Prozent ein deutlich höheres Wachstum gegenüber Spotify (zwei Prozent). Aber auch im globalen Markt prophezeien die Prognosen dem Bericht nach die Prognosen Apple in absehbarer Zeit einen Vorsprung. [jk]
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