US-Videothekenriese Blockbuster bereitet Insolvenzantrag vor

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Zukunft der US-amerikanischen Videotheken-Kette Blockbuster steht auf der Kippe. Das „Wall Street Journal“ (Mittwoch) will von einem unmittelbar bevorstehenden Insolvenzantrag erfahren haben.

Unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen hieß es, der Antrag gemäß Chapter 11 des US-Konkursrechts werde womöglich bereits an diesem Freitag bei den zuständigen Behörden gestellt. Zuletzt hatte es Medienspekulationen gegeben, wonach der milliardenschwere Finanzmogul Carl Icahn (Time Warner, Yahoo) das Unternehmen mit einer Finanzspritze noch vor der Pleite bewahren könnte.  Icahn hatte sich im Januar aus dem Vorstand des Unternehmens zurückgezogen und im März seinen 16,87-prozentigen Anteil auf 3,5 Prozent reduziert.

Nach WSJ-Informationen sollen im Rahmen des Insolvenzplans 500 bis 800 Filialen geschlossen werden, um den wirtschaftlichen Fortbestand abzusichern. Blockbuster unterhält in den USA und 17 weiteren Länden aktuell über 6 500 Ladengeschäfte. Geplant sei ferner ein strategischer Schwenk auf das digitale Ausleihgeschäft und den Postversand. Auf das Internet konzentrierte Konkurrenten wie Netflix hatten zuletzt massiv Kunden und Umsätze aus dem stationären Verleihgeschäft abgezogen. Die Kette drückt eine Schuldenlast in Höhe von über 900 Millionen US-Dollar. [ar]

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