Laut einem Bericht der US-amerikanischen Tageszeitung „The New York Times“ (Mittwoch-Ausgabe) plant der kontroverse TV-Moderator Glenn Beck, einen eigenen Kabelsender zu gründen.
Eine ungenannte Quelle habe dem Blatt mitgeteilt, dass der US-Sender Fox News, bei dem Beck seit Oktober 2008 beschäftigt ist, unzufrieden mit den Quoten des 47-Jährigen ist. Seit Sommer 2010 seien die Zuschauerzahlen seiner Sendung „Glenn Beck“ um rund 30 Prozent gefallen. Fox News überlege deshalb aktuell, den Vertrag mit Beck, der im Dezember 2011 ausläuft, nicht zu verlängern.
Darauf sei der konservative Talker allerdings vorbereitet, so die Quelle. Glenn Beck plane, einen eigenen Kabelsender ins Leben zu rufen, um somit auch weiterhin im US-Fernsehen präsent zu sein. Beck selbst will davon allerdings nichts wissen: In einer Pressemitteilung gab er bekannt, dass es ihm eine große Ehre sei, für Fox News arbeiten zu dürfen und er keine Absicht habe, den Sender zu verlassen.
Glenn Beck ist bekannt für seine konservativen Gesinnung, die er oft auf provokative Art und Weise zum Ausdruck bringt. Vor zwei Jahren bezeichnete er US-Präsident Barack Obama vor laufender Kamera als Rassisten. Im Januar dieses Jahres warf er dem jüdischen Bankier George Soros vor, Juden in „Todeslager“ geschickt zu haben. Soros selbst ist ein Überlebender des Holocausts. Insgesamt 400 Rabbiner forderten daraufhin den Rausschmiss des Moderators bei Fox News (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [dm]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com